Constantin Swiridoff
Vita
Swiridoff spricht fünf Sprachen (D, GB, F, I, E) und lebt in der Bodenseeregion oberhalb des Rheintals. Er ist Vater von vier Kindern, kocht leidenschaftlich gerne, liest viel, sammelt Kunst und reist außerhalb seiner beruflichen Tätigkeit immer noch viel zu wenig.
Prägung
Constantin Swiridoff wurde in einen eher unkonventionellen Künstler- und Unternehmerhaushalt hineingeboren: Als Sohn des bekannten Fotografen, Journalisten und Verlegers Paul Swiridoff und seiner im Unternehmen in gleicher Weise engagierten Ehefrau Renate, waren ihm durch seine Eltern schon früh sowohl gelegentliche Sorgen und Nöte selbstständiger Unternehmer genauso vertraut wie ein insgesamt sehr wohlsituierter Alltag; Phasen leidenschaftlicher Arbeit buchstäblich bis an die Grenzen des Möglichen genauso wie kreative Phasen des neu Entdeckens.
Die führenden Künstler, Intellektuellen, Wissenschaftler, Unternehmer und Politiker im Nachkriegs-Deutschland von der Adenauer-Zeit bis zum Ende der Ära Kohl gingen zuhause ein und aus. Absolute Verschwiegenheit und unbedingte Loyalität buchstäblich über den Tod hinaus waren – neben dem intellektuellen Rang und der schöpferischen Klasse – die wichtigsten Schlüssel zum Vertrauen dieser ohnehin ständig im Rampenlicht stehenden Persönlichkeiten. Und vor allem bei Unternehmern und Politikern war es nicht ungewöhlich, wenn diese bei Besuchen durch eine Entourage von Sicherheitsbeamten begleitet wurden. Diese selbstverständlichen Begegnungen mit sogenannten Prominenten einerseits und dem ehrlich empfundenen Respekt vor dem Einzelnen und dessen Lebensleistung andererseits waren für ihn genau so prägend wie der – anfangs eher kindlich neugierige, später jugendlich forsche, fordernde und manchmal herausfordernde – Austausch zu ganz persönlichen Themen oder auch den großen Fragen des Lebens. Von der fehlenden Krone des schwedischen Königs Carl Gustav beim Mittagessen in einem Lokal in Rom („der ist ja gar kein König, der hat ja gar keine Krone auf“) über die Frage wann Kunst tatsächlich Kunst ist (u.a. mit Hap Grieshaber, Robert Jacobsen und Alfred Hrdlicka) bis hin zu Fragen der Unternehmensführung (u.a. mit Wolfgang Grupp, Bruno Tietz und Reinhold Würth) oder dem Stellenwert von Humor in der Politik (u.a. mit Helmut Kohl, Wolfgang Thierse, Erwin Teufel und Egon Bahr) und schließlich bis zum allumfassenden Weltethos (mit Hans Küng).
Die Begegnung des Vaters mit dem Unternehmer Reinhold Würth hatte eine für beide lebenslang währende Freundschaft begründet und wurde auch für Constantin Swiridoff in mehrerlei Hinsicht prägend: Zum einen wurde seine Faszination für den „Organismus Unternehmen“ geweckt und der Grundstein für sein Verständnis integrierter Kommunikation gelegt, zum anderen waren die intensive Beobachtung aus nächster Nähe der entscheidenden Wachstumsphase des Würth-Konzerns der beste Anschauungsunterricht in erfolgreicher Unternehmensführung. Und schließlich entpuppte sich die Begleitung in der Kommunikationsarbeit des schon früh global ausgerichteten Unternehmens über unzählige internationale Weiterbildungs- und Managementveranstaltungen als eine einzige langjährige Hochschulveranstaltung auf allerhöchstem Niveau.
Aufbruch und Findung
(1979 – 1985)
1980
Eintritt als Gesellschafter in die Verlag Paul Swiridoff GmbH (Schwerpunkt Bildbände und Corporate Publishing). Übernahme weiterer Aufgaben, insbesondere in den Bereichen Text, Koordination und Produktion. Beginn der journalistischen Arbeit mit Foto-Reportagen in Unternehmen im In- und Ausland. Erste eigene vollverantwortliche Produktion einer umfangreichen Publikation. Aufnahme in den Deutschen Journalisten Verband (DJV).
360°- Kommunikation leben
(1986 – 2016)
Zurück zu den Wurzeln – Essenz destillieren
(seit 2016)
Engagements / Mitgliedschaften in Verbänden
- Arbeitskreis Pressesprecher im Verband der Verlage und Buchhandlungen (1982 – 1990)
- Deutscher bzw. Bayerischer Journalisten-Verband (DJV/BJV, seit 1980)
- Deutscher Kommunikationsverband (BDW, 1986 – 2015)
- Deutsche Marketing Vereinigung (DMV), Marketingclubs Heilbronn und München (1985 – 2017)
- Deutsche Public Relations Gesellschaft (DPRG, seit 1986)